Playa de Palma gehört zu den wichtigsten Urlaubszielen der Balearen. Die beliebte Partyregion in Europa - auch unter dem Namen „Ballermann“ bekannt - erstreckt sich im Süden der Insel Mallorcas über fast sechs Kilometer. Der breite, flach abfallende Strand ist die längste Bucht der balearischen Inseln. Er beinhaltet drei Strandabschnitte: die Strände von Cala Estància, Can Pastilla und s’Arenal. Gezahlt wird mit dem Euro. Die durchnummerierten Bars sind das Highlight dieses Urlaubsortes. Wer sich unter Menschen wohl fühlt, sollte sich hier, im Ort der höchsten Hotelkonzentration des Mittelmeerraumes, niederlassen.
Playa de Palma befindet sich im Süden, der in den Sommermonaten Juli und August die wärmsten Temperaturen zu verzeichnen hat. In den Nächten ist es dann meist über 20 Grad warm und tagsüber werden durchschnittlich 30 Grad erreicht. Bei elf Sonnenstunden am Tag und von den vorherigen Sommermonaten bereits aufgeheizt, sind die Wassertemperaturen im August am angenehmsten. Wer gutes Wetter und einen Badeurlaub wünscht, reist in den Monaten Juni bis August/September an. In den Wintermonaten sorgt die Westwindzone für häufigeren Niederschlag. Schnee gehört auf Mallorca bei winterlich milden Temperaturen jedoch zu den Ausnahmen. Herbst und Frühling eignen sich optimal für Wanderungen und ruhige erholsame Stunden in der Natur.
Auf die Insel Palma de Mallorca gelangt man am besten mit dem Flugzeug. Direktflüge werden in den meisten Städten mit Großflughäfen angeboten. Der Flughafen Palma de Mallorca befindet sich im Süden der Insel, nicht weit von der Mittelmeerküste entfernt. Von hier aus ist es nicht mehr weit zum Ballermann bzw. zum Playa de Palma. Die Infrastruktur ist gut ausgebaut, sodass man das Ziel bequem mit dem Auto oder Bus erreichen kann. Da es in der Region von Playa de Palma nur wenige Parkplätze in der Nähe des Strandes gibt, ist es sinnvoller, den Bus zu wählen, der 50 Meter vom Strand entfernt hält. Eine Kurzstrecke kostet in etwa 2,50 Euro. Auch mit dem Taxi ist die Weiterreise recht günstig. In der Regel gibt man zwischen fünf und zehn Euro aus. Die Infrastruktur ist direkt zur Hauptstadt Palma ausgerichtet.
Auf der Insel Mallorca ist es keine Pflicht, Trinkgelder auszuhändigen. So auch in Playa de Palma. Wie auch in Deutschland, gehört es jedoch zum höflichen Ton. Der übliche Anteil an Trinkgeld beträgt – wie auch in Deutschland – etwa fünf bis zehn Prozent der Rechnung. Die Steckdosen für die Nutzung des Stroms entsprechen der europäischen Norm. Nur in sehr alten Hotels kann es noch vorkommen, dass man passende Adapter an der Hotelrezeption ausleihen muss. Im Juli und August ist es normal, wenn man bei einem Streifzug durch Kiefernwälder ein ständiges Sirren zu Ohren bekommt. Grund hierfür sind männliche Zikaden (fünf Zentimeter lange Insekten, die der Natur angepasst auf Bäumen oder Sträuchern sitzen und fliegen können), die mit ihrem Sirren Weibchen anlocken möchten.
Mindestens einmal den Playa de Palma entlang zu laufen und die vielen nummerierten Bars zu testen, ist schon einmal ein Erlebnis. Das Hauptzentrum zum Feiern reicht von Balneario 5 (Bar Nummer 5) bis Balneario 9 (Bar Nummer 9). Aufgrund der deutschen Beliebtheit tragen viele Bars inzwischen deutsche Namen, wie beispielsweise das „Oberbayern“ oder der „Bierkönig“. Wer zu lauter Musik tanzen und abfeiern möchte, sollte dort auf einen Besuch in die Diskothek „Riu Palace“ nicht verzichten. Die Kathedrale „La Seu“ von Palma begeistert die Menschen seit rund 700 Jahren. Sie wurde erbaut, um das damalige Königreich Mallorca angemessen zu repräsentieren. Beeindruckend ist der Aufwand, der bei dem Erbauen der Kathedrale betrieben wurde. Dieses prachtvolle Gebäude gehört zu den größten Kathedralen der Welt und hob seit je her das Ansehen des Königshauses.
Playa de Palma ist ein Tourismuszentrum. Begibt man sich jedoch in Dörfer, die ein paar Kilometer entfernt sind, findet man noch Ursprüngliches. Spanier sind ein stolzes Volk, die sich die Natur und das Meer zu Nutze machen. Der spanische Tanz „Flamenco“ hat auch hier seine Tradition und ist oft Teil der Abendunterhaltungen in Hotels. Das christlich geprägte Volk verehrt die Mutter Maria (der 15. August ist im spanischen Raum Feiertag). Zur Tradition gehören auch auf Mallorca die berühmten Stierkämpfe, bei denen am Ende der Stier vor der Öffentlichkeit getötet wird.
Die mallorquinische Küche wurde über die Jahrhunderte hinweg geprägt. Genutzt werden vor allem die Kräuter, die im Inselinneren wachsen und die dem Gericht auch einen einzigartigen Geschmack verleihen. Da das Salz früher sehr wertvoll war, benutzen die Mallorquiner bis heute kein Salz beim Brotbacken, was den zusätzlichen positiven Effekt mit sich bringt, dass das Brot länger haltbar ist. Auch in Playa de Palma wird viel Fisch gegessen. Die Gerichte enthalten ebenso wenig tierische Fette. Knoblauch und Öl werden gerne für Saucen verwendet. Meist gibt es mallorquinischen Wein als zusätzliches Getränk.
Wer in Playa de Palma Urlaub macht, sollte eine Bootstour oder Schifffahrt in Betracht ziehen. Es gibt Schiffstouren, die die Urlauber an kleine, unberührte Buchten führen. Aufgrund des geringen Anteils an Plankton im Mittelmeer, kann man in solchen Buchten ausgezeichnet schnorcheln und somit die Unter-Wasser-Welt erkunden. Klares, türkisfarbenes Wasser in der Umgebung von Playa de Palma, Seesterne, verschiedenste Fische und Meerestiere tauchen vor den eigenen Augen auf. Oft werden auch Touren mit Glasbooten angeboten, bei denen man auf den Grund sehen kann. Einen Blick in diese geheimnisvolle Welt an den Küsten der balearischen Insel sollte man gewagt haben.